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Ein Urvolk... aber was kam danch ?

Home » Allgemeine Fragen und Antworten » Ein Urvolk... aber was kam danch ?

Beitrag von iGENEA am 29.07.2009 18:07:02

Ich finde es grundsätzlich gut, dass Sie die Wissenschaft hinterfragen und sich Gedanken darüber machen, ob das, was Sie kaufen, echt ist. Ich versichere Ihnen, dass wir bei iGENEA uns tagtäglich damit befassen. Ich bin selber Wissenschafterin und es ist mir persönlich ein sehr grosses Anliegen, dass alles was Sie von iGENEA kriegen, korrekt ist.

In manchen Fällen (häufiger bei mtDNA) ist es nicht möglich, aufgrund des DNA-Profils, ein Urvolk zu bestimmen. Einfach, weil dieses bestimmte Profil noch nicht wissenschaftlich erforscht ist. In diesen Fällen schreiben wir bewusst "nicht bestimmbar".

Die DNA-Genealogie ist eine junge Wissenschaft. Die Erkenntnisse ändern sich. Wir sind sehr bemüht, immer auf dem neusten Stand der Wissenschaft zu sein.

Unser System zur Bestimmung von Urvolk und Ursprungsregion funktioniert von Hand, aber natürlich computerunterstützt. Alle Erkenntnisse, die für die Bestimmung genutzt werden, entstammen wissenschaftlichen Publikationen und zusätzliche eigenen Recherchen in der Datenbank.

Joëlle Apter (M.Sc.)
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Ost-Iberer am 28.06.2009 09:06:39

"Ebensowenig dass die DYS nicht dieselben sind, wie die DYS die, die Marker bestimmen. Stimmt das? Meintest du dass Ost-Iberer?
Aber anscheind kann man die Haplogruppe mit wenigen DYS nachweisen, denn es genügt ja ein 12 Test."

Ja, ich denke Du hast mich verstanden.

Welcher Haplogruppe jemand angehört wird von anderen Stellen auf dem Y-Chromosom bestimmt. Nicht von den 12 Markern.
Aber man kann mit den 12 Markern die Haplogruppe meistens mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit abschätzen.
Du kannst das auch selber ausprobieren, hier:
http://www.hprg.com/hapest5/hapest5a/hapest5.htm
Einfach die Werte eingeben, rechts in der Liste siehst Du die Wahrscheinlichkeit der Haplogruppen, vermutlich kommst Du über 99%.
In seltenen Fällen klappt das womöglich nicht, dann macht FTDNA den Test extra nochmal da die Haplogruppe ja garantiert wird.

Beitrag von Lars-Roman am 27.06.2009 20:06:32

Hallo Forumteilnehmer, Barbarossa, Ost-Iberer,

Man lernt nie aus – super , vielen Dank Barbarossa für deine Erkentnisse dass Y D DA wohl nicht so haltbar ist wie mtD NA, wußt ich noch nicht.

Ebensowenig dass die DYS nicht dieselben sind, wie die DYS die, die Marker bestimmen. Stimmt das? Meintest du dass Ost-Iberer?
Aber anscheind kann man die Haplogruppe mit wenigen DYS nachweisen, denn es genügt ja ein 12 Test.

Ich habe auch mitbekommen dass viele Studien bereits jetzt öffentlich im Netzt ersichtlich sind. Ich denke, dass sich wohl andere Leute die ihren D NA Test nicht bei ignea machen liessen sich dieser Quellen bedienen.

Ja ich weiss, Igenea macht den Haplogruppen test nicht und auch ich habe erfahren dass die Berechnung des Urvolks und des Ursprunglandes rein im computer berechnet wird – ich durfte dies Anfang des Jahres nahezu live miterleben.
Doch ist der Test deshalb weniger genau? Ich möchte zu bedanken geben dass die meisten D NA Pioniere, die Proben ebenfalls durch den Computer jagen.

Ich möchte meine Hand auch nicht ins Feuer legen. Ich finde aber dass igenea zumindest zum grössten Teil ihre Berechnungen nach dem heutigen Stand der Wissenschaft exakt ausliefert.

Die Haplogruppe stimmt auf jeden Fall. Ftdna speist auch das genographic project.
Bei mir stimmt Y D NA mit meinem Namen überein und es passt wirklich alles wie ein Rädchen zusammen. So lässt sich auch bei der mtDNA der ‚Beweis‘ abliefern das igenea zumindest mit dem Urvolk recht behält. Ich konnte dass gleiche auf andern Internetseiten nachlesen.

Google ist dein Freund sag ich nur!
Zu dieser Erkenntnis kam ich auch als ich mir alles über Igenea raussuchte was es zu erfahren gab.

Ein paar aufgebrachte Forumeinträge aus dem Balkanforum gaben mir dazu den Anlass und ich geriet echt ins Zweifeln an igenea.
Nebenbei erwähnt war dies eins der wenigen contra Igenea Foren – auch das pagan Forum aber dies befasste sich mit kritik an D NA Abstammungslehre allgemein.
Vieles was ich rausgefunden habe, hab ich in als Beitrag bei youtube gestellt. Nicht alles.
Es ist ja vieles öffentlich – sogar ein Mitarbeiter von FTDNA schreibt in einem Forum wie die Sache mit igenea ins Laufen kam.

Ich finde igenea stellt sich mit den Statistiken und der zu leicht verständlichen Website selber ein Bein. Jeder denkt gleich an Kommerz wenn er liest: Sind ihre Wurzeln Keltisch? Sind sie Wikinger ?
In einem anderen Forumbeitrag schrieb Fr. Pazos mal, dass igenea das absichtlich machte um die Seite allgemein verständlich zu halten.

Beitrag von Ost-Iberer am 27.06.2009 12:06:27

Sagen wir mal so, die Tatsache, dass es Leute ohne Ergebnis gibt weist zumindest darauf hin, dass das alles nicht kompletter Humbug ist, sondern ein gewisses System dahinter steht. Bei der Fundamentalkritik die manchmal kommt ist das ja schon etwas.

Die Ursprungsländer können natürlich falsch sein. Wenn vor 500 Jahren einige Männer aus Spanien nach Frankreich auswandern und die zurückgebliebenen spanischen Linien aussterben während sich die Auswanderer in Frankreich stark vermehren dann werden die heutigen Nachkommen als Ursprungsland Frankreich erhalten, obwohl für den veranschlagten Zeitraum von 900/1000 Jahren oder 40 Generationen in Wirklichkeit Spanien richtig gewesen wäre.
Wie oft so etwas passiert ist halt nicht berechenbar, aber genetische Spuren können sich auch verwischen, manche Linien dünnen aus, andere vervielfachen sich und das alles manchmal sehr langsam und manchmal sehr schnell.
Ich würde deshalb von Wahrscheinlichkeiten reden, aber wie hoch die sind lässt sich wohl nur grob angeben, da man solche Wanderungsbewegungen und die Nachkommenanzahl aller Generationen nicht feststellen kann.

Zu den Urvölkern:
Natürlich sind in der Antike auch Menschen herumgezogen, aber wohl nicht die Mehrheit. Andererseits sind die antiken Vergleichsdaten wohl sowieso eher selten. Da stellt sich also die Frage wie gut kann man mit heutigen Daten arbeiten? Bei manchen gut erforschten Kelten-Reservaten funktioniert das vielleicht, einfach die Werte ansehen die dort mehrheitlich vertreten sind. Aber anderenorts ist das wohl komplizierter.

Im Grunde bleibt das alles Spekulation. Die Qualität der Forschungsarbeit von iGenea lässt sich so nicht beurteilen und dass diese Arbeit nicht einfach herausgegeben wird ist auch klar. Erstens weil die Konkurrenz sie nutzen könnte und zweitens weil das auch jeder der Kunden selber machen könnte. Man bräuchte nur seine Haplogruppe und seine Werte - die es woanders billiger zu bestimmen gibt - und könnte dann anhand der vorgegebenen Raster sein Urvolk selber raussuchen. Insofern habe ich volles Verständnis dafür, dass diese Daten nicht frei verfügbar sind.
Auf ewig wird das aber ohnehin nicht so bleiben, weil auch nicht-kommerzielle Wissenschaftler sich damit beschäftigen, wie man anhand der Studien sieht. Irgendwann werden also auch die veröffentlichten Ergebnisse so klar und verständlich sein, dass die Arbeit von iGenea quasi aufgeholt wurde und durch andere frei verfügbar gemacht wird.

Es steht zudem jedem frei, sich auch heute schon mit dem umfangreichen Quellenverzeichnis zu beschäftigen. Es gibt ja auch genügend Studien die ebenfalls behaupten Urvölker auseinander halten zu können. Aber das ist alles noch wesentlich schwieriger zu verstehen als das was wir hier sonst so bereden. Ob man den Aufwand treiben will bleibt jedem selbst überlassen. Wer den Angaben von iGenea nicht traut kann sich auch woanders testen lassen wo man nur für Marker und/oder Haplogruppe bezahlt.

Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Ich traue mir jedenfalls kein Urteil zu, in wievielen Fällen iGenea richtig oder falsch liegt, ohne mich wirklich damit auszukennen.

Beitrag von H. Förster am 27.06.2009 10:06:27

Dass Igenea nicht jedem ein Urvolk oder Ursprungsland "aufstempelt" heißt noch nicht, dass es bei denjenigen, bei denen es einen solchen "Stempel" gibt, auch wirklich dann stimmt.

Igenea geht auf elektronisch-automatische Weise vor. Wenn es eine Mindestzahl von PErsonen gibt, die zu diesem Ursprungsland sagen wir mal gehören, dann wirst du diesem Land zugewiesen. Dass sich diese wenigen Personen aber auch "irren" könnten, wird in keinster Weise berücksichtigt, man wird automatisch (der Computer macht das) diesem Land zugewiesen.Es mag sein, dass es so in den meisten Fällen zu einigermaßen "richtigen" Ergebnissen führen kann, aber ganz sicher nicht im Einzelfall.

Und über die Urvölker brauchen wir gar nicht erst anfangen zu reden...da fängt es ja schon bei der Frage an, ob man diese überhaupt bestimmen kann. Das müsst ihr euch mal vorstellen, Igenea sagt, es kann das URvolk zu 99% bestimmten. Dies setzt jedoch voraus, dass Igenea ALLE Genprofile der antiken Völker, die es "kennt", vorliegen hat. Könnt ihr mir sagen, wie es das geschafft haben soll? Ich mein, wer sagt denn, dass die antiken Urvölker nicht auch vermischt waren? Und wer sagt, dass nicht auch im antiken Rom bestimmte Personen mit einem 12/12 match zu gewissen Kelten zB gelebt haben können? Wie soll da die Unterscheidung gemacht werden und wieso bin ich dann in diesem Fall "Kelte" und kein "Etrusker" bspw? Vielleicht war mein Vorfahre in Wirklichkeit Etrusker und kein Kelte...dennoch entzieht mir Igenea mit seinem Ergebnisse jegliche "Chance" auf mein möglicherweise wirkliches Urvolk.

Beitrag von Ost-Ibere am 27.06.2009 08:06:56

Barbarossa hat es ja schon erklärt aber eines will ich noch klarstellen, zu diesem Satz:

"Aha, jetzt wird mir einiges klar – die DYS der Haplogruppe bestimmen praktisch mit das Urvolk. Anscheinded sind die DYS dann immer gleich beim jeweiligen Urvolk, richtig?"

Die Formulierung "die DYS der Haplogruppe" kann man so nicht verwenden.
Mit den DYS-Werte kann man eine Haplogruppe nur vorhersagen - teilweise mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit oder sogar mit Sicherheit weil manche Kombinationen von DYS-Werten ausschließlich in einer Haplogruppe vorkommen.
Aber streng genommen sind für die Haplogruppe andere Marker wichtig als die 12 oder bis zu 67 Loci die man testen lässt. Es haben ja auch nicht alle Angehörigen einer Haplogruppe dieselben DYS-Werte.
Ich bin R1b1b2 und in der Gruppe gibt es viele verschiedene Kombinationen von DYS-Werten - natürlich sind sich alle Mitglieder einer Haplogruppe auch in den DYS-Werten ähnlicher, aber da die Haplogruppen auf Männer zurückgehen die vor vielen tausend Jahren gelebt haben hat sich da auch was verändert.
Diese sogenannten "modal haplotypes" sind DYS-Werte die so irgendwann in der Vergangenheit mal existiert haben. Man kann sich selbst damit vergleichen, wenn die Unterschiede nur gering sind kann man daraus schließen, dass man von dem Mann abstammt, der diese Werte irgendwann mal hatte. Das ist aber recht kompliziert und ich weiß nicht wieviel man mit so einem "modal haplotype" gemeinsam haben muss um dazu zu gehören.
Diese Werte sind aber nicht so zu verstehen, dass jeder der heute zu I1 oder Untergruppen gehört genau diese Werte haben muss.


Zur Sicherheit der Ergebnisse:
Bei manchen Leuten kann Urvolk und Ursprungsland nicht festgestellt werden, vermutlich weil für die Werte keine vergleichbaren Daten vorliegen.
Das spricht dafür dass iGenea gewissenhaft vorgeht und nicht im Eilverfahren einfach jedem einen Stempel aufdrückt. Dass auch welche von den Ergebnissen falsch sind bei denen sich iGenea sicher genug ist kann man vermutlich nie ausschließen, aber ich finde die Menge der Quellen schon beachtlich und gehe davon aus, dass zumindest ein Großteil stimmt.
Möglicherweise kommt es in Zukunft auch zu neuen Erkenntnissen die alte Fehler aufdecken, die können ja auch von den Wissenschaftlern gemacht worden sein die Studien erstellen. Sowas kann man nie ausschließen.
Aber dass alles komplett umgeworfen wird ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich.

Beitrag von Barbarossa am 26.06.2009 21:06:41

Hmm. Ich beantworte das mal.

[qBei der Seite familytreedna, dessen Datenbank igenea ja nutzt, fehlen solche Angaben wie Urvolk und Ursprungsland. Warum müssen die Nutzer von FTDNA dass selber rausfinden – gibt es einen Nutzen oder ist igeneas Methode etwa umstritten?\"

1. Was FTDNA liefert sind Ergebnisse. Die Ergebnisse werden nicht interpretiert, sie werden einem nur mitgeteilt.

iGENEA nimmt die Ergebnisse von FTDNA (die testen ja deine DNA, nicht iGENEA) und interpretiert sie.

iGENEAS Interpretationen basieren laut ihrer Aussage auf \"eigener Forschung\" und werden als \"Betriebsgeheimnis\" behandelt. Es weiß also niemand so wirklich, wie iGENEA auf diese Interpretationen kommt. Und man trifft auf vielen Webseiten und Foren auf Skepsis über die Seriosität dieser Interpretationen.

Zusammenfassung aus dem, was ich bisher im Forum mitbekommen habe:

- Bestimmte Werte in bestimmten DYS Markern scheinen bei der Bestimmung des Urvolks wichtig zu sein. ABER: Welcher Wert in welchem DYS Marker ist Haplogruppen abhängig.

Bei einem R1b markiert also ein anderer Wert in einem anderen DYS Marker einen Kelten als bei einem J zB.

- Das ermittelte \"Ursprungsland\" (was an sich das Land ist, in dem man die prozentual gesehen meisten Ãœbereinstimmungen hat) spielt scheinbar eine Rolle bei der Bestimmung des \"Urvolks\".

Was die Antike DNA angeht. Da findet man seltsamerweise im Netz extrem wenig zu.
Man gewinnt beim Suchen fast das Gefühl es gäbe bei Leichen aus Deutschland, die älter als 1000 Jahre sind, weniger als 30 DNA getestete.

die Y-DNA ist auch scheinbar nicht so haltbar, so das man von den richtig alten Leichen meistens nur die mtDNA bestimmen kann.

Es scheinen jedenfalls Freudentänze veranstaltet zu werden, wenn die DNA einer Leiche so gut erhalten ist, das Y-DNA ermittelt werden kann.

Beitrag von Lars-Roman am 26.06.2009 14:06:07

Hallo Ost-Iberer,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Aha, jetzt wird mir einiges klar – die DYS der Haplogruppe bestimmen praktisch mit das Urvolk. Anscheinded sind die DYS dann immer gleich beim jeweiligen Urvolk, richtig?
Ich hab mich schon gewundert warum z.B. auf der amerikanischen wikipedia Seite zu Haplogroup I die DYS angegeben sind:

http://en.wikipedia.org/wiki/Haplogroup_I1_(Y-DNA)

Bei der Seite familytreedna, dessen Datenbank igenea ja nutzt, fehlen solche Angaben wie Urvolk und Ursprungsland. Warum müssen die Nutzer von FTDNA dass selber rausfinden – gibt es einen Nutzen oder ist igeneas Methode etwa umstritten?

Wie steht es denn mit der Aussagekraft des Ergebnisses; wegen der begrezten Menge der bis Dato untersuchten Proben ?
Es gibt ja Flecken in denen weit weniger Menschen sich Testen ließen als in den USA oder Deutschland.
Denkst du da muss noch was korregiert werden im Laufe der Zeit? Ich lese im Forum dass manche, obwohl sie sich getestet haben doch etwas skeptisch sind.
Wegen den Ausgrabungen – wieviel hitorische Leichen meinst du, sind schon getestet worden – ich schätze mal 100-1000 oder mehr? Die Testergnisse werden ja in Magazinen wie Science veröffentlicht.

Ich hät noch ein paar Fragen, ich hoff ich nerv dich nicht

Bis bald

Beitrag von Ost-Iberer am 18.06.2009 14:06:54

Das Urvolk hängt von Haplogruppe UND den DYS-Werten ab.

Da die Haplogruppen alle viel älter als die Urvölker sind gab es schon innerhalb der Germanen/Kelten usw. verschiedene Haplogruppen.

Welche DYS-Werte für welches Urvolk stehen weiß man von Ausgrabungen (wohl die selteneren Fälle) und von Untersuchungen heutiger Bevölkerungsgruppen von denen man genau weiß, dass sie zu einem hohen Prozentsatz nur einem Urvolk angehören.


Soweit ich weiß ist eine Umgestaltung der Seite geplant, hab selber vorgeschlagen, dass dabei auch gleich das Forum in eines mit üblicher Software geändert wird. Mal sehn was so kommt. ;-)

Beitrag von Lars-Roman am 18.06.2009 12:06:29

Respekt, Barbarossa und Ost-Iberer haben mal wieder tozal verständlich erklärt.
Noch eine Frage: Wie ist das mit dem Urvolk - wird aus meiner Haplogruppe ein Ahne herausgenommen um das Urvolk zu bestimmen? Oder, ist z.B. von I1 das Urvolk automatisch Germanisch? Danke

PS.: Wisst ihr eigentlich wann das Forum mal wieder einen offizielen 'Betreuer' bekommt?

Beitrag von Ost-Iberer am 13.06.2009 20:06:44

Zu Deinem Beispiel:

"1.Generation
Ein Germane und eine Slawin bekommen einen Sohn.

Dieses Kind ist demnach väterlich Germane/ mütterlich Slawe."

Ja.

"2. Generation
Dieser Sohn (Germane/Slawe) bekommen dann mit einer Hellenin einen Sohn."

"3.Generation
Dieser Sohn wäre meiner Zeichnung nach Germanisch, Slawisch und Hellenisch."

Nein. Seine väterliche Linie ist germanisch, seine mütterliche ist hellenisch.

Die slawische Oma ist in meinem Bild der rote Kasten leicht schräg links über der Person ganz unten. Natürlich stammt dieser Sohn der Generation 3 auch von seiner slawischen Oma ab. Aber die hatte keine Einfluß auf Y-Chromosom und mtDNA. Y-Chromosom stammt vom germanischen Vater/Opa/Uropa, mtDNA von der hellenischen Mutter/Oma/Uroma.

Nochwas:
Es gibt nie einen "Beginn", Du musst es Dir als ewig lange Kette vorstellen, ein Sohn nach dem anderen, oder bei der mtDNA eine Tochter nach der anderen.

Beitrag von Ost-Iberer am 13.06.2009 20:06:37

"Oder ist das so dass wenn mein Urvater Germane war, dieser und dessen männliche oder weibliche Linie ( Nachkommen ) auch immer germanisch bleiben wird , sprich weitervererbt?"

NUR die männliche Linie. Frauen haben kein Y-Chromosom, deswegen kann man bei denen auch ihre männliche Linie, also die ihres Vaters, nicht testen.

Aber alle Söhne und deren Söhne, also alle Nachkommen in rein männlicher Linie bekommen das gleiche Y-Chromosom und bleiben deshalb bis in alle Ewigkeit "Y-DNA-Germanen".

Das Y-Chromosom verändert sich zwar im Laufe der Zeit auch - sonst hätten wir ja alle das gleiche - aber von ganz alleine, egal mit welchen Frauen sich die Männer einer Linie fortpflanzen.

Vielleicht kannst Du es Dir besser mit einer Ahnentafel vorstellen:
http://www2.pic-upload.de/upload/06.04.09/7d5xci.jpg

Blau die Väter, rot die Mütter, ganz unten bist Du. Das Y-Chromosom wird nur über die rein männliche Linie vererbt, hier blau eingekreist, die ganzen anderen Vorfahren sind dafür völlig egal.
Für die mtDNA ist es die rein weibliche also die rot eingekreiste Linie.
Das sind die beiden Linien die hier untersucht werden, alles was in der Mitte steht nicht.

Beitrag von Ellinaki am 13.06.2009 20:06:28

ok, dan habe ich nun verstanden, danke.


Heißt also, wenn der Urvater Germane ist, werden alle seine Söhne und Töchter Germanen bleiben bzw. von ihnen abstammen, denn dieser Vater war sozusagen der "Beginn"...

und

wenn die Urmutter Slawin ist, werden alle ihre Söhne und Töchter slawisch bleiben bzw. von ihnen abstammen, denn diese Mutter war sozusagen ebenfalls der "Beginn"...


Und wenn der Vater gemanischen und die Mutter slawischen Ursprungs ein gemeinsamens Kind bekommen, dann wird dieses Kind Germanisch/Slawisch sein und mit solch einem Test zu beweisen sein, richtig ?


Ich hatte mir auf einem Zettel eine Kleine Zeichnung gemacht und deswegen kam ich etwas durcheinander.

Ein Beispiel:

1.Geberation
Ein Germane und eine Slawin bekommen einen Sohn.

Dieses Kind ist demnach väterlich Germane/ mütterlich Slawe.

2. Generation
Dieser Sohn (Germane/Slawe) bekommen dann mit einer Hellenin einen Sohn.

3.Generation
Dieses Sohn wäre meiner Zeichnung nach Germanisch, Slawisch und Hellenisch.


Demnach wären in der dritten Generation( also das zu letzt geborene Kind)
väterlicherseits Germanen drin und mütterlicher seits Slawen und Hellenen

Ist das so richtig oder wären bei dem Kind die hellenischen Wurzeln nicht sichtbar ?

Schließlich war die Mutter des Kindes der 3. Generation Hellenin...

Beitrag von Barbarossa am 13.06.2009 19:06:53

Die bleiben "germanisch".
Die Y-DNA mischt sich nicht die geht unverändert von Vater zu Sohn (von gelegentlichen, zufälligen Mutationen mal abgesehen)

Selbst wenn der Germane nach Afrika gehn und dort 1000 Jahre in Afrika leben würde und sich nur mit Einheimischen vermischen würde....und die Person am Ende absolut Afrikanisch aussieht und wahrscheinlich nichts mehr mit Germanen gemeinsam hätte.... die Y-DNA wäre noch immer die von dem germanischen Stammvater.
Allerdings hätte die Person aus dem Beispiel dann wohl eine afrikanische mütterliche Linie.

Der Vergleich mit dem Nachnamen ist in dem Fall schon passend.

Herr Fassbender heiratet eine Japanerin.
Sein Sohn bleibt ein Fassbender.
Wenn dieser Sohn nun eine Afrikanerin heiratet ist sein Sohn immernoch ein Fassbender. Und wenn der nun eine Indianerin heiratet, ist auch der Sohn von den beiden immernoch ein Fassbender. Dem Namen sieht man all diese Mischungen nicht an. Nur seinen Ursprung.

Und so ist es auch mit der Y-DNA die hier getestet wird.

Beitrag von Ellinaki am 13.06.2009 19:06:35

Oder ist das so dass wenn mein Urvater Germane war, dieser und dessen männliche oder weibliche Linie ( Nachkommen ) auch immer germanisch bleiben wird , sprich weitervererbt?

Beitrag von Ellinaki am 13.06.2009 19:06:32

Hallo Barbarossa,

das mit dem Urvolk und dem Ursprungsland habe ich schon verstanden.

Mir ging es da um etwas anderes.

Wenn mein Urvolk, sprich mein Urvater Germane war und das auch 500 Jahre auch so blieb ABER in den nächsten 500 Jahren kamen slawische Gene hinzu,... wird das in einem Test auch angezeigt oder habe ich gerade einen Denkfehler ?




Beitrag von Barbarossa am 13.06.2009 19:06:06

So mal sehn.

Du bekommst zu jeder Linie ZWEI Ergebnisse:

1. Das "Urvolk"
Das ist, wo Deine Linie vor 2000 oder gar 3000 Jahren hingehört hat. Da gibt es dann so Sachen wie Kelten, Germanen, Slawen, Illyrer, Thraker usw....

Diese Zuweisung basiert angeblich auf dem Vergleich mit DNA, die antiken Leichen entnommen wurde.

2. das "Ursprungsland"
Das ist quasi das Land, wo der Haplotypus HEUTE am häufigsten ist. Das wird so interpretiert, das die Familie da vor 1000 Jahren schon gelebt haben muss und das über Jahrhunderte.

Mischung:
Nein... das geht nicht.
Weil es wie Nachnamen funktioniert.

Du könntest von "Fassbender" auf einen Deutschen schließen...ausm Rheinland.

Du könntest auch recherchieren, wo heute Leute leben die "Fassbender" heißen. Aber Du kannst dem Namen nicht ansehn ob dieser Fassbender eine Zeit lang in Russland gelebt hat. Du kannst dem Namen Fassbender auch nicht ansehn, wie oft der eine Nichtdeutsche geheiratet hat.

So etwa musst Du Dir das vorstellen.
Wie Nachnamen.

Und davon hast Du 2...
Deine Y-DNA, die wie ein normaler Nachname weitergegeben wird. (von Vater zu Sohn)

Und dann noch einen "Nachnamen" der anders weitergegeben wird als wir das gewohnt sind: von Mutter zu Kind.

Beitrag von Ellinaki am 13.06.2009 18:06:43

Grüße,

ich habe eine Frage zu den Testergebnissen.

So wie ich es mitbekommen habe, erhält man immer nur ein Ergebnis für das Urvolk ( Einmal für die väterlichen und mütterlichen Linie, je nach Test )

Wenn ich das richtig verstanden habe, können sie 40 Generationen (1000 Jahre)in der DNA "zurückschauen" und danach bestimmen welchem Urvolk man abstammt.



So .... man erfährt also welchem Urvolk man vor ca. 1000 Jahren angehört hat.


Das ist ja schon interessant aber in diesen 1000 Jahren, hat sich mit 99% Sicherheit auch mal etwas anderes dazwischen gemischt wenn man das so ausdrücken darf.




Ein Beispiel:

Sagen wir mal Vor 1000 Jahren war mein Urvolk der väterlichen Linie die Germanen.

Sagen wir, das ist dann auch 300 Jahre auch so geblieben.

Dann plötzlich kam für weitere 300 Jahre slawischen Blut bzw. Gene dazu.

Für weitere 200 kam dann jüdisches Blut / Gene dazu

und in den letzten 200 Jahren kam hellenisches dazu...

In diesen ganzen 1000 Jahren hätte ich dann in der väterlichen Linie

Germanisches, slawisches, jüdisches und hellenisches Blut/Genmaterial.



Was passiert dann, wenn ich solch einen Test machen würde ?

Erfahre ich dann auch, dass ich in meiner väterlichen Linie AUCH slawisches, jüdisches und hellenisches drin ist oder erfahre ich nur dass vor ca. 1000 Jahren mein Urvolk, sprich mein Urvater oder Urmutter ein Germane war und der Rest in der Linie wird nicht bekannt ?


Wenn, dann müsste man alle Ethnien/Urvölker einer Linie erfahren können um sagen zu können was man nun ist. Denn viele meinen, wenn sie erfahren wer der Urvater war, dann denken sie sie sind ein Germane oder Slawe obwohl in diesem Jahrtausend noch etliche andere Völker in der Linie drin stecken.

Wenn in den letzten 800 Jahren nur Slawen in der Linie waren, aber in den ersten 200 Jahren Germanen, dann kann man zwar von einem Germanen als ersten Urvater der Verwandtschaft der 1000 Jahre sprechen ... aber was überwiegt nun ?

Da kann man doch nicht mehr sagen man wäre Germane etc...

Ist es möglich zu erfahren, welches Urvolk in einer Linie in den ganzen 1000 Jahren überwiegnd vorkommt, ob man nun mehr Slawe oder mehr jüdisch oder mehr Germane etc ist.

Und ist es möglich neben dem einen Urvolk zu erfahren, welche Urvölker in den ganzen 1000 Jahren in der eignen väterlichen oder mütterlichen Linie auchnoch vorkommen ?


Mit freundlichen Grüßen

Deine Herkunftsanalyse
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