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interpretation mt-dna-test

Home » Allgemeine Fragen und Antworten » interpretation mt-dna-test

Beitrag von Out of Africa am 20.11.2009 07:11:41

Danke für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.

Beitrag von iGENEA am 19.11.2009 08:11:29

Ja, das ist der gleiche Test.

Da das ein ziemlich großer Sprung ist dürften sehr viele hvr1+hvr2 Treffer rausfliegen.
Bei FTDNA gibt es zu den Generationen keine Angaben, aber nach einer anderen Berechnungsmethode liegt ein Volltreffer bei der gesamten mtDNA zu 50% innerhalb der letzten 7 Generationen.

Was dabei rauskommt weiß man natürlich vorher nicht, aber es ist eben die einzige Möglichkeit diese 1360 Treffer irgendwie einzugrenzen.

Roman C. Scholz
iGENEA
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Beitrag von Out of Africa am 19.11.2009 07:11:54

Entspricht der FGS-Test dem von Igenea angebotenen mtDNA Super Test?

Und falls ja:
Wie wäre der Verwandtschaftsgrad zu Matches bei diesem Test einzuordnen (letzte gemeinsame Ahnin vor X-Y Generationen)?

Beitrag von iGENEA am 18.11.2009 16:11:46

Hallo Out of Africa,

ja das ist korrekt. Eine höhere Anzahl von Matches in hvr1+2 deutet darauf hin, dass das Profil älter ist und somit auch viele Leute darunter sind, mit denen man nur dementsprechend weitläufig verwandt ist.
Manchmal ist es aber auch nur Zufall, dass diese Linie eben besonders viele Frauen hervorgebracht hat und das Profil deshalb heute häufiger ist.

Generell gilt, dass bei einem hvr1+hvr2-Treffer die Verwandtschaft zu 50% innerhalb der letzten 28 Generationen liegt.
Legt man das um auf die letzten 12 Generationen kommt man auf eine Wahrscheinlichkeit von ca. 14%.

Bei 1360 matches wären das allerdings immer noch 190 Personen, was eher unwahrscheinlich ist.

Deshalb dürften die Wahrscheinlichkeiten in Ihrem Fall wie vermutet deutlich unter dem Durchschnitt liegen, aber genau berechnen kann man das nicht.

Um aus diesen Personen nähere Verwandte rauszufiltern bliebe nur der FGS-Test also die Analyse der gesamten mtDNA.

Roman C. Scholz
iGENEA
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Beitrag von Out of Africa am 18.11.2009 12:11:52

Die Bestimmung des Verwandtschaftsgrades über die mtDNA scheint recht kompliziert zu sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, steigt zwar einerseits die Wahrscheinlichkeit bei einer exakten Übereinstimmung in hvr1 und hvr2 in einem geringeren Generationsabstand miteinander verwandt zu sein, andererseits wird die Wahrscheinlichkeit eines größeren Generationsabstands zu seinen mtDNA Matches größer, wenn die Anzahl der Treffer hoch ist. (Ist das so?)

Unter My FTDNA finde ich in der Rubrik mtDNA Matches folgende Angabe:
High resolution (hvr1 + hvr2) 1360 Matches

Kann man Wahrscheinlichkeiten (als %-Anteil der 1360 Matches) angeben, wieviele von denen mit mir in den letzten 7-12 Generationen (oder weniger) verwandt sind und wieviele lediglich in den letzten 1000 - 10000 Jahren die letzte gemeinsame Ururur....Großmutter mit mir teilen?

Beitrag von iGENEA am 22.10.2008 12:10:49

Nein, Frauen haben KEINE mtDNA vom Vater, das versuche ich Ihnen schon lange zu erklären. Man hat nur EINE mtdNA und zwar von der Mutter. Frauen und Männer bekommen 50% der DNA von beiden Elternteilen, also auch Frauen bekommen viel vom Vater. Für die DNA-Genealogie können wir aber nicht einfach die gesamte DNA untersuchen, sondern wir benötigen Teile der DNA, die im Laufe der Generationen immer gleich und auf die gleiche Weise vererbt werden, das sind es eben nur die mtDNA und das Y-chromosom. Frauen können NUR die mütterliche Linie untersuchen und Männer können beides.

Zu Ihrer ersten Frage: Ja, die Nachfahren könnten dann völlig "italienisch" aussehen und trotzdem das Y-Chromosom chinesisch haben.

Inma Pazos
iGENEA
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Beitrag von SP am 21.10.2008 16:10:26

Und demzufolge würde eine Person dann auch eher italienisch aussehen (wenn alle restlichen Verwandten von dort kommen), als chinesisch...

Bezüglich der mtDNA können Frauen auch nur die mütterliche Seite testen lassen.
Wenn sie mtDNA vom Vater hätten, könnten sie diese Seite ja auch testen lassen, aber dies ist, wie man weiß, nicht der Fall.

Beitrag von iGENEA am 21.10.2008 15:10:37

Nein, ich meinte nicht die Bedeutung eines Begriffs :-) Ich bin selbst Südländerin und es ist für mich keine Beleidigung. Ich meinte nur, dass Sie nicht die GESAMTE Herkunft mit der Herkunft EINER Linie gleichsetzen. Eine Person kann ein chinesisches Y-Chromosom haben und trotzdem alle restliche Verwandten aus Italien haben.

Es tut mir Leid, aber Sie bringen ein paar Sachen durcheinander: Frauen und Männer erben die mtDNA von der Mutter. Wir haben alle nur 1 mtDNA. Männer bekommen vom Vater noch das Y-Chromosom, während Frauen nicht. Männer und Frauen bekommen alle 50% der DNA vom Vater und 50% von der Mutter. Wichtig ist aber WELCHE Teile. Beide bekommen mtDNA von der Mutter (die mtDNA vom Vater hängt am Hals des Spermiums, das bei der Befruchtung abfällt) und nur die Männer bekommen das Y-Chromosom.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 21.10.2008 15:10:07

Südländisch ist ja kein negativ besetzter Begriff, bei "nordisch" ist das was anderes. Ich habe ja selber die Haplogruppe J2, die typisch für den Mittelmeerraum ist.

So wie ich es verstanden habe, erben Männer sowohl mtDNA als auch Y-DNA,
und Frauen haben 2x mtDNA, die sie aber nur von ihrer mütterlichen, nicht von der väterlichen Seite zusätzlich bekommen ?

Beitrag von iGENEA am 21.10.2008 11:10:02

Benutzen SIe dieses Wort gar nicht: Südländisch oder nordisch sein. Das verwirrt sie nur. Denken SIe stets daran, WAS untersucht wird. Wenn Ihre Ururururururugrossmutter aus China war, ist ihre mtDNA chinesisch, also ist Ihre mtDNA immer noch heute chinesischer Abstammung.

Inma Pazos
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Beitrag von iGENEA am 21.10.2008 11:10:01

Denken Sie immer WAS untersucht wird: Das Y-Chromosom, das vom Vater am Sohn weiter gegeben wird und die mtDNA, die wir alle von der Mutter direkt erben. Ihr mütterliches Profil ist also IDENTISCH mit dem Profil Ihrer Mutter, Ihrer Grossmutter, Ihrer Urgrosssmutter, sowie Ihr väterlicher Profil es mit dem Profil Ihres Vaters, Ihres Grossvaters, Ihres Urgrossvaters ist.


DIESES Profil ist gleich, nciht die gesamte DNA, das müsssen SIe unbedingt differenzieren.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 20.10.2008 16:10:52

Hab gerade nochmal drübergedacht.
Eigentlich müsste es bei weiblichen Nachkommen wohl eher so sein. Also wenn die Mutter südländisch war, und sie vererbt nur die mtDNA an die Töchter, müssten diese dem Profil entsprechen. Ein Sohn, also ein männlicher Nachkomme, hat ja immer mtDNA und Y-DNA.

Beitrag von SP am 20.10.2008 16:10:47

Hat meine Mutter jetzt das selbe Ergebnis wie ich, wenn ich einen mtDNA-Test gemacht habe ?
Dito wird mein Vater das selbe Profil haben wie ich, wenn ich einen Y-DNA gemacht habe ?

Noch etwas interessiert mich:
Angenommen, ein Vater war Südländer, von dem Söhne geboren werden, sind dann diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auch südländisch, weil sich ja nur die Y-DNA vererbt ?

Beitrag von iGENEA am 22.07.2008 13:07:09

Es ist kein Problem, es ist richtig alles nachzufragen. Wie bereits erklärt, hängt die Generationenanzahl von der Anzahl Übereinstimmungen. Bei vielen Matches, ist die Generationenzahl natürlich geringer. Man kann beim mtdna leider nicht so genau wie beim Y-Chromosom rechnen.

Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 22.07.2008 12:07:42

liebe frau pazos,

ich frage deshalb nach den wissenschaftlichen untersuchungen, da ich selbst gestern auf einer ftdna-seite gelesen habe, dass bei einer exakten uebereinstimmung von hvr1+hvr2 zu 50% die moeglichkeit besteht, innerhalb der letzten 28 (!!!) generationen eine gemeinsame vorfahrin zu haben. es koennte ja sein, dass da in der zwischenzeit die wissenschaft diese aussage modifizierende resultate hervorgebracht hat.

ansonsten sagt mir der hausverstand, dass i.d.r. wohl auch hier jene uebereinstimmenden individuen miteinander im im gen-time-frame verwandt sein duerften, die aus nicht allzu entfernten regionen stammen. allerdings spricht diese meine behauptung wider die menschlichen migrations-aktivitäten. wenn also verwandtschafts-resultate in aller welt zu finden sind, koennte es sich ja in der vergangenheit um vorfahren und deren nachfahren gehandelt haben, welche - aus welchen gruenden - immer wieder in die welt ausgeschwärmt und herumgewandert sind bzw. gezwungen waren, dies zu tun.

liebe gruesse
mrh

Beitrag von iGENEA am 21.07.2008 17:07:31

Genau, es gibt beide Fälle. Viele Übereinstimmungen zu haben kann sogar verwirrender sein, als gar keine. In Ihrem Fall können Sie mindestens davon ausgehen, dass sobald Sie Matches haben, diese sicher mit Ihnen nah verwandt sind.

Inma Pazos
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Beitrag von Anastasiadis am 21.07.2008 17:07:26

Ich hatte noch mehr "Glück", bei mir fanden sich ganze null Leute, mit denen ich in beiden Sequenzen übereinstimme.
Lediglich mit einer Person habe ich eine -1 Abweichung im HVR1, die stammt dann auch aus einer Region in der Nähe meines Dorfes, sodass ich davon ausgehe, dass wir, wenn nicht in weiter Generation verwandt, zumindest die gleiche Herkunft haben müssen.

Beitrag von iGENEA am 21.07.2008 15:07:37

Lieber, liebe mrh

Sie müssen sich keine Sorgen machen, meine Aussagen sind wissenschaftlich belegt. Diese beruhen allerdings auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung, so dass wenn Sie mit vielen Personen übereinstimmen, die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass alle mit Ihnen in den letzten 7-12 Generationen einen gemeinsamen Vorfahren teilen. Die Wahrscheinlichkeit beträgt 95%. Wenn Sie in der ganzen Datenbank nur 2 Personen haben, ist es natürlich sehr warhscheinlich, dass diese zu Ihrer Familie gehören, da, wie es aussieht, Sie ein seltenes Profil haben. Wenn SIe allerdings ein häufiges Profil haben und mit über 100 Personen übereinstimmen, sind wahrscheinlich doch nicht alle verwandt.

Sie können die richtigen Verwandten durch die Analyse der kompletten mtDNA-Sequenz filtern. So werden Sie sehen, wer aus diesen 100 immer noch mit Ihnen übereinstimmt.

Sie haben wirklich Glück eigentlich, denn die meisten Kunden finden lediglich 5 Personen, die in beiden Zonen übereinstimmen.

Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 21.07.2008 15:07:04

noch etwas,lb frau paszos,

bei mir finden sich in meiner ft-datenbank, aber auch bei mitosearch mindestens ca. 150 personen, mit denen ich in hvr1 und hvr2 exakt (also in allen im resultat in diesen bereichen angefuehrten mutationen) uebereinstimme. es handelt sich um menschen aus allen moeglichen teilen der welt. bin ich mit all diesen trotzdem mit 99% wahrscheinlich innerhalb der letzten 7-12 generationen genetisch verwandt, will heissen aufgrund der abstammung von einer gemeinsamen vorfahrin?

beste gruesse
mrh

Beitrag von mrh am 21.07.2008 14:07:20

dankschoen fuer die klare und rasche antwort,
liebe fr paszos

ist ihre aussage durch wissenschaftliche untersuchungen belegt?

und bedeutet exakte uebereinstimmung von hvr1 und hvr2 die mutationen, welche im testresultat angefuehrt sind.

kann durch die ergebnisse der fgs an ihrer obigen aussage etwas veraendern?

wie immer dankbar fuer ihre antwort
beste gruesse
mrh

Beitrag von iGENEA am 21.07.2008 13:07:00

Ich kann verstehen, dass Sie konfus sind...

Also es ist so: Beim mtDNA kann man zwar nicht so genau wie beim Y-Profil die Generationenanzahl berechnen, da wir hier nicht einzelne Marker haben, die wir mittels Wahrscheinlichkeitsrechnung gebrauchen könnten. Die exakte Übereinstimmung in der HVR1-Zone ist etwa mit 12 Marker zu vergleichen: Diese zwei Personen sind nur dann verwandt, wenn Sie aus einer ähnlichen Region stammen, das Profil selten ist (wenige Übereinstimmungen) und durch den Informationsaustausch ein mögliche Verwandtschaft wahrscheinlich ist. Erst wenn beide Zonen exakt übereinstimmen, kann man mit 99% Wahrscheinlichkeit von einer Verwandtschaft in den letzten 7-12 Generationen ausgehen, sowie bei 35 Übereinstimmungen im Y-Profil.

Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 19.07.2008 20:07:52

liebe fr paszos,

in den vergangenen tagen habe ich hinsichtlich der interpretation des testergebnisses eine von der ihren abweichende auskunft erhalten. dies ist bitte keine "provokation" sondern einfach der versuch, die testergebnisse als nicht-genetiker/in besser zu verstehen.

und zwar: sie sagten mir, dass bei einer kompletten uebereistimmung von hvr1+hvr2 (mtdna) von einer gemeinsamen vorfahrin in den generationen 7 bis 12 (in etwa, wenn ich mich recht erinnere) ausgegangen werden koenne.
- eine andere ansicht (eines ft-dna-kunden, mit mir uebereinstimmend) ist, dass diese zeitspanne auf mindestens 20 generationen ausgedehnt werden muesse
eine weitere ansicht (ebenfalls von einem ft-dna-kunden, mit mir uebereinstimmend) ist - diese/r zitierte aus einer ft-dna-seite - dass bei exakter uebereinstimmung von hvr1+hvr2 von einer chance von 50% ausgegangen werden koenne, dass eine gemeinsame vorfahrin in den letzten 30 generationen gelebt habe ...
- eine weitere ansicht (ebenfalls von einem ft-dna-kunden, mit mir uebereinstimmend) ist, dass man sich an der zeitlichen herausbildung der haplogruppen zu orientieren habe, will heissen bei haplogruppe h die letzte gemeinsame vorfahrin vor etwa 12 000 jahren gelebt habe.

bin nun ein wenig "konfus" ...

aber sie, liebe frau paszos, koennen bestimmt auch hier wieder ein wenig klare sicht schaffen ...

dankeschoen
mrh

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